Einsatzbericht 04.09.2024


Am Mittwoch den 04.09.2024 um 15:11 Uhr alarmierte die Leitstelle Schwalm-Eder mit dem Alarmstichwort „F WALD 2 BRAND GROSS“. Die Alarmierung ging raus an die Feuerwehren im Chattengau. 

Die Feuerwehr Niedenstein war mit allen Einheiten im Einsatz, die Feuerwehr Edermünde mit zwei wasserführenden Fahrzeugen und Einsatzleitwagen, die Feuerwehr Gudensberg mit 3 Fahrzeugen.

An der Einsatzstelle waren etwas über 80 Einsatzkräfte der Wehren. Mit dieser Fahrzeugkonstellation waren kurzfristig 13.000 Liter Wasser für den ersten Einsatz vor Ort verfügbar.

Neben den genannten Feuerwehren war die Alarmierung an die Kreisbrandinspektorin, die zuständigen Kreisbrandmeister zur Information und an Hessenforst übermittelt worden.

Die Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte eingeteilt. Es gab den primären Abschnitt der Brandbekämpfung sowie einen weiteren Abschnitt für die Versorgung mit Löschwasser über lange Wege. Hier wurde im Abschnitt 2 eine Schlauchleitung aus der Ortslage Metze bis zur Einsatzstelle über eine Strecke von 2 Kilometern aufgebaut, die pro Minute ca. 1.000 Liter Wasser zur Verfügung stellen konnte. Damit konnte die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung sichergestellt werden.

Im dritten Abschnitt befand sich der Bereitschaftsraum. Hier waren weitere Fahrzeuge und Einsatzpersonal stationiert. Dieser Abschnitt bildete die personelle und materielle Absicherung vor Ort.  

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren Flammen im Wald mit mehreren Metern Höhe sichtbar. Die Schwierigkeit für die Feuerwehren war das unwegsame Gelände. Der Brand drohte bei der Trockenheit sich weiter auszubreiten. Erschwerend lag er an einer steilen Böschung. Das Plato, auf dem die Einsatzkräfte anrückten, hatte zu der unteren Waldebene einen geschätzten Höheunterschied von 15 bis 20 Meter. Von unten konnte die Einsatzstelle nicht angefahren werden. Um die eingesetzten Kräfte nicht zu gefährden, wurde ein Bagger an die Einsatzstelle bestellt. Mit dem Bagger war es möglich, den brennenden Bewuchs und den Waldboden der Böschung auf das obere Plato zu heben, hier konnten die erforderlichen Löschmaßnahmen erfolgen. Weiterhin war auch immer ein Trupp mit Wasser am Strahlrohr an der Böschung im Einsatz, um die Glutnester oder entstehenden Funkenflug abzulöschen. Die Brandstelle wurde mit der Wärmebildkamera überprüft, damit auch alle Brand- und Glutnester ausgehoben und gelöscht werden konnten.

Der Einsatz wurde an die Leitstelle um 17:15 Uhr als "Feuer aus" gemeldet. Im Anschluss mussten die Gerätschaften gereinigt und die Fahrzeuge neu bestückt werden. Hier waren die Einheiten noch mehrere Stunden an ihren Standorten gebunden.  

Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandinspektor Jan Hohmann. Unterstützt wurde er hier von der Führungseinheit der Feuerwehr Niedenstein. Bürgermeister Frank Grunewald war ebenfalls an der Einsatzstelle und machte sich ein Bild der Schadenslage. Die Polizei Hessen war ebenfalls vor Ort. 

Über die Brandentstehung und die Schadenshöhe kann keine Aussage getroffen werden!